Maó im Spanien-Lexikon

Maó ist heute die Inselhauptstadt von Menorca. Rund 27.800 Menschen leben in der Stadt. Rund 15 Prozent der Einwohner sind Ausländer. Auch gut 100 Deutsche leben au Menorca. Die Stadt kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. - Gegründet einst durch die Karthager, wurde Maó im Jahr 1722 – während der englischen Besatzungszeit – Inselhauptstadt. Die Architektur der Stadt wurde dabei stark durch die Engländer beeinflusst. Verwinkelte enge Gassen sind dabei für Maó kennzeichnend. In Maó befinden sich aber auch Zeugen aus längst vergangener Zeit – wie das Stadttor Pont de Sant Roc, das um 1500 herum erbaut wurde. Maó ist dabei der größte Naturhafen im Mittelmeer und der zweitgrößte der Welt. Der größte Naturhafen befindet sich in Sydney / Australien. Durch die ganze Geschichte der Stadt hinweg war dabei der Hafen für die Stadt sehr wichtig. So diente der Hafen die Epochen hindurch den verschiedenen seefahrenden Nationen, die die Balearen nach und nach in Besitz nahmen und versuchen zu erobern, als eine sichere Station für ihre Flotte. Heute ist der Hafen vor allem Anlaufpunkt von zahlreichen Booten und Yachten, deren Besitzer die Schönheit Menorcas entdecken möchten. Schon von weitem erkennt man dabei eines der Wahrzeichen der Stadt, Sant Felip, die chützende Burg an der Hafeneinfahrt. Eine weitere Festung, die zu Ehren von Königin Isabella II., Königin von Spanien (1843 bis 1904) errichtet wurde und den Namen La Mola trägt, hatte immerhin eine Bauzeit von 25 Jahren (1850 bis 1875). Traurige Berühmtheit erlangte La Mola während der Franco Diktatur (1939 bis 1975). Während der Herrschaft Francos diente La Mola nämlich als Gefangenlager für Widerstandskämpfer, sowie Kritiker General Francos.

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