
Ibiza-Stadt im Spanien-Lexikon
Ibiza-Stadt ist die Hauptstadt von Ibiza. Ibiza-Stadt liegt dabei im Süden der Insel und wird offiziell als Ciutat d'Eivissa bezeichnet – so ist ihr offizieller katalanischer Name. Unter den Einheimischen wird die Stadt schlichtweg als Vila bezeichnet. International wird weiterhin der Name Ibiza-Stadt verwendet. Ibiza-Stadt wurde dabei von den Phöniziern gegründet, und zwar im 7. Jahrhundert. Ibiza-Stadt trug dabei zunächst den Namen Bes Ebusim, benannt nach dem Gott Bes. Westlich der Stadt findet sich im Übrigen noch ein Zeugnis aus der Zeit der Phönizier, eine Nekropole – Dalt Vila. Diese Nekropole wurde später auch noch von den Römern genutzt. Entdeckt wurden hier nämlich mehr als 4000 römische und punische Gräber. Die Grabbeigaben, die dort gefunden wurden, sind heute im Museu Monogràfic, das sich am Fuß des Hügels befindet, auf dem die Nekropole steht (dem Mühlenberg) zu bestaunen. Die Wehrmauern von Dalt Vila prägen heute noch das Stadtbild von Ibiza-Stadt. Errichtet wurden die Wehrmauern im Übrigen unter maurischer Herrschaft, die vom 9. bis 13. Jahrhundert dauerte. Die Mauren nannten Ibiza-Stadt im Übrigen Yabisa. Die Wehranlagen der Stadt wurden dann aber auch unter den aragonischen und den spanischen Königen weiter ausgebaut. Seit 1999 gehört die Altstadt von Ibiza-Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe, wobei die stark verfallenen Mauern in den 1990er Jahren restauriert wurden. Heute ist Ibiza-Stadt Heimat von rund 44.000 Menschen, wobei jedoch weniger als die Hälfte ständig auf der Insel leben. Seit 1996 ist die Bevölkerungszahl aber um 50 Prozent gestiegen. 1970 lebten gerade einmal 15.600 Menschen auf Ibiza, 1981 waren es aber bereits über 25.000 Menschen.
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