Villa auf Mallorca im Spanien-Lexikon

Mallorca kulinarisch: Von wegen Bier und Schweinshaxe

Natürlich haftet Mallorca das Klischee der deutschen Ballermann-Touristen an, die neben ihrer Partymusik auch gleich die eigene Kulinarik mit auf die Sonneninsel genommen haben. Doch Bier und Schweinshaxe sind letztlich nicht mehr als eine Randerscheinung – und das ist auch gut so. Dass Mallorcas kulinarische Seite viel feiner ist, merkt man etwa, wenn man an einem sonnigen Tag auf dem Rad oder wandernd in der Sierra de Tramuntana unterwegs ist. In dieser wilden Wunderwelt duftet es nach Lavendel und wildem Thymian. Damit kommt man dem kulinarischen Geheimnis der Insel deutlich näher.

Römische und arabische Einflüsse sind auch in der Kulinarik zu erkennen

Zwar war in früheren Jahrhunderten nicht zu erkennen, dass Mallorca den weg als beliebte Urlaubsinsel einschlagen würde. Doch fremde Kulturen kamen schon früh auf die Insel und brachten ihre Esskultur gleich mit. Oliven und Wein kultiviert man auf Mallorca bereits seit römischer Zeit, später brachten die Mauren Mandeln und Feigen mit auf die Insel. Schnell lernten die Mallorquiner, aus dem Vorhandenen das Beste zu machen. Wer heute eine Villa auf Mallorca kaufen möchte, kann für die eigene Küche das ganze Jahr hindurch aus einem breit gefächerten, kulinarischen Angebot zehren. Nicht alles ist das ganze Jahr hindurch zu bekommen, trotzdem kommen Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch stets frisch auf den Tisch. Und nur wenig muss importiert werden. Qualitativ können sich Obst und Gemüse von der Insel mit der Importware absolut messen. Da die Böden auf der Insel sehr kalkhaltig und trocken sind, sind die heimischen Früchte allerdings oft kleiner als die Importe, trotzdem sind die Preise höher. Für Köchinnen und Köche der Insel gilt trotzdem: wer es sich leisten kann, kauft heimische Ware.

Typisch mallorquinische Gerichte

Eintöpfe und Aufläufe möchte man im ersten Moment eher den kühleren Regionen Spaniens, etwa dem Baskenland oder Galizien, zuschreiben. Doch auch auf den Balearen gibt es derlei Rezepte, auf die man besonders stolz ist. Tumbet ist ein Auberginenauflauf, der vor allem in den Sommermonaten mit Zutaten aus dem eigenen Garten zubereitet werden kann. Caldereta de Langosta ist da schon aufwendiger: Der Langustentopf kommt nicht ohne die namentlich genannten Schalentiere aus, die man am beste frisch auf einem der Märkte kauft. Und sogar ein Pizza-ähnliches Produkt kommt aus Mallorca: Die Coca ist ein Blechkuchen auf Hefeteigbasis. Belegt wird sie im Originalrezept ohne Käse, dafür aber mit Gemüse, Meeresfrüchten und manchmal auch mit Fleisch beziehungsweise Wurst.

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