Wirtschaft auf Ibiza im Spanien-Lexikon

Ibiza ist eine recht kleine Insel. Bedingt durch die geografischen Verhältnisse ist kaum Landwirtschaft möglich. Im Mittelalter spielte die Salzgewinnung eine große Rolle auf der Insel. Die Salzfelder Ses Salines sorgten für Wohlstand. Jeder Bewohner der Insel war angehalten, seinen Teil zur Bewirtschaftung der Salzfelder zu leisten. Denn die Felder befanden sich bis ins 19. Jahrhundert im Gemeindeeigentum. Die Gemeinde schrieb vor, dass jeder Ibizenko sich an der Arbeit an den Salzfeldern beteiligen musste. Besonders die Schafzucht hat über die Jahre auf Ibiza eine große Bedeutung erfahren. Gerade im Inneren der Insel wurden viele Schafe gehalten. Auch die Landwirtschaft spielte sich hier ab. Die Bauern erwirtschafteten bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein autark für den eigenen Gebrauch. Ein Export fand so gut wie nicht statt. Stattdessen hielt der Tourismus immer mehr Einzug. Bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckten britische Touristen Ibiza als Reiseziel. Durch den spanischen Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg hingegen ebbte diese erste Reisewelle wieder ab. Nach Kriegsende kamen die ersten Touristen wieder, um Urlaub auf Ibiza zu machen. In den 60er Jahren schließlich entdeckten die Hippies die Insel für sich. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Ibiza geradezu zu einem Mekka der Hippies, die hier ihrer Lebensfreude Ausdruck verleihen konnten. Doch erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhundert erfuhr die Insel einen Touristenboom. Heute macht der Tourismus rund 98 Prozent der Gesamteinnahmen der Insel aus. Die landwirtschaftliche Produktion reicht bei Weitem nicht aus, um die Inselbewohner ernähren zu können. Dafür sorgen heute die Touristen, viele Briten, aber auch Deutsche, Franzosen und Italiener, für den Unterhalt der Bewohner Ibizas.

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