Natur im Spanien-Lexikon

Der sandige Boden bei Sanlúcar bringt einen der besten Sherryweine, den Manzanilla, hervor. Er wird als Aoeritiv getrunken. Trockener und leichter noch ist der Fino aus den Kellereien in Jerez de la Frontera.

Im angrenzenden Nationalpark Coto de Donana verästelt sich der Guadalquivir zum Schutzraum für bedrohte Tiere wie Luchse und Greifvögel. Bis an die Grenze zu Portugal strecken letzte Korkeichenwälder ihre knorrigen Äste aus und Edelkastanienhaine wie Steineichenwälder reichen in die Sierra Morena hinein, deren dunkler Schiefer und Quarziten steil zum Tal des Guadalquivir abfallen. Dort sind die Böden flachgründig und mineralreich. Die schwarzbraunen Iberischen Schweine werden dort einige Wochen vor der Schlachtung zur Eichelmast in den Wald getrieben, um einen festen und geschmacklich hervorragenden Schinken zu erzeugen.

Im Nordosten Andalusiens hebt sich der größte Naturpark Spaniens auf drei Höhenzügen über die staubige, verbrannte Ebene und bildet eine wasserreiche Gegenwelt. Üppig ist das Grün im Naturpark von Cazorla: In jedem Tal, jeder Schlucht tönt ein Plätschern, Glucksen, Rauschen oder Brausen. Hier entspringt der Guadalquivir in 1350 Metern Höhe. An einem stillen Spätsommerabend spürt man besonders intensiv, wie lebendig dieses Gebirge ist. Unter den 1100 Pflanzenarten sind einige Weltraritäten.

Wanderer verfolgen seltene Schmetterlinge, beugen sich im Frühjahr oder Frühsommer über Enzian, Veilchen, Narzissen und viele Orchideenarten, während Steinböcke oder Bergziegen über die Felsen springen und Adler wie Geier suchend am Himmel kreisen. Durch die Höhlen oder Grotten huschen Fledermäuse und Eidechsen sonnen sich auf Steinen. Hier angeln Fischotter Krustentiere oder gar Forellen, und Singvögel ruhen sich auf den Zistrosen, Pistazien, den Pinien und Feigenbäumen aus.

Natur auf den Balearen

Urlaub auf Mallorca sind heute im Rahmen des Öko-Tourismus ein kleinwenig anders aus, als wie man ihn eigentlich kennt. – Im Rahmen des Öko-Tourismus verbringt kein Urlauber den ganzen Tag damit am Strand abzuhängen und Sangria trinkend vor den zahlreichen Bars auf dem Ballermann. Mallorca im Rahmen des Öko-Tourismus kennen lernen bedeutet dabei vor allem Naturschönheiten der Baleareninsel entdecken und zu genießen. Das reichhaltige Angebot an Wandermöglichkeiten durch die zahlreichen Nationalparks der Insel, wie dem Parc nacional maritim-terrestre de l'Arxipèlag de Cabrera, einem Land- und Meeresnationalpark und den weiteren Naturreservaten auf Mallorca, wie dem Parc natural de s'Albufera de Mallorca, dem Parc natural de Mondragó und dem Parc natural de sa Dragonera, sowie dem Parc natural de la península de Llevant und dem Reserva natural especial de s'Albufereta, beweist, dass Urlaub auf Mallorca auch anders geht. Auf Mallorca gibt es dabei auch eine Reihe von Naturdenkmale. So zum Beispiel das Monument natural de ses Fonts Ufanes, oder aber das Monument natural dels torrents de Pareis, und den del Gorg Blau i de Lluc. Im Rahmen von einem neuen Raumordnungsplan wurde auch der Paraje Natural ins Leben gerufen, es handelt sich hierbei um ein Areal von rund 62.000 ha der Serra de Tramuntana. Weitere eschützte Gebiete nach dem Naturraumgesetz (ANEI / ARIP) auf Mallorca sind auch das Area Natural Barrancs de Son Gual i Xorrigo, das Area Natural Serra de Tramuntana, das Area Natural Bonany u das Area Natural Cala Mesquida–Cala Agulla, sowie Area Natural Cales de Manacor und das, Area Natural Sa Canova.


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